Was ist hybrides Arbeiten?
Immer mehr Unternehmen etablieren hybrides Arbeiten als gängiges Arbeitsmodell, denn sie möchten sowohl die Produktivität als auch die Arbeitszufriedenheit verbessern. Zudem reagieren Arbeitgeber auf den anhaltenden Fachkräftemangel und bieten daher ihrem Personal flexiblere Arbeitsmodelle als bisher. In diesem Artikel erfahren Sie, was hybrides Arbeiten ist, welche Modelle es gibt und welche Vorteile es bietet. Zudem finden Sie Tipps zu den Tools und Praktiken, die hybrides Arbeiten fördern.
Hybrides Arbeiten – Definition
Bei hybrider Arbeit werden Präsenzarbeit im Unternehmen und Homeoffice bzw. Mobilarbeit kombiniert. So sind Mitarbeiter möglicherweise sogar produktiver als im Großraumbüro und dank regelmäßiger Anwesenheit im Unternehmen besteht der Zusammenhalt im Team weiter.
Was sind die Vorteile von hybridem Arbeiten?
Hybrides Arbeiten hat viele Vorteile für Ihre Teammitglieder und das Unternehmen als Ganzes:
1. Größere Produktivität
Die Arbeitsumgebung hat erheblichen Einfluss auf die Produktivität. Manche Menschen arbeiten an ruhigen Arbeitsplätzen effizienter als im lauten Großraumbüro. Wenn Sie Ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, in der bevorzugten Arbeitsumgebung zu arbeiten, sind sie produktiver.
2. Höhere Mitarbeiterzufriedenheit
Hybride Arbeit verleiht Teammitglieder ein Gefühl von Autonomie und Kontrolle über ihr Arbeitsleben. Diese Flexibilität und das damit gezeigte Vertrauen führen letztlich dazu, dass mehr Teammitglieder zufrieden sind und sich stärker einbringen. Dies fördert die Mitarbeiterbindung und führt zu besseren Ergebnissen.
3. Bessere Work-Life-Balance
Aufgrund hybrider Arbeitsmodelle sind Ihre Mitarbeiter viel flexibler, um ihr Privat- und Arbeitsleben optimal in Einklang zu bringen. Somit sind sie weniger gestresst und schützen ihre mentale Gesundheit.
4. Niedrigere Kosten
Durch hybride Arbeitsplätze können Sie die Betriebskosten senken. Wenn Sie weniger Schreibtische benötigen, können Sie das Büro verkleinern und Hot-Desking einführen. Auch die Ausgaben für Bürobedarf, Wartung und Nebenkosten sinken, wenn weniger Teammitglieder anwesend sind.
5. Größerer Talentpool
Wenn Sie von Ihren Teams erwarten, jeden Tag ins Büro zu kommen, gewinnen Sie nur Fachkräfte, die bereit sind, umzuziehen. Hybride Arbeitsmodelle eröffnen Ihnen den Zugang zu einem größeren Talentpool. So könnte Ihr Unternehmen weltweit Kandidaten mit optimalen Qualifikationen und Fähigkeiten finden.
6. Mehr Entwicklungsmöglichkeiten
Bei einem hybriden Arbeitsmodell gewinnen Ihre Teammitglieder Zeit, die sie in die eigene Entwicklung und Fortbildung investieren können. So erwerben sie neue Fähigkeiten, entwickeln ihre Karriere weiter und stärken Ihr Unternehmen.
7. Bessere Zusammenarbeit
Technik macht’s möglich: Heutzutage kann Ihr Personal von überall aus am selben Dokument oder Projekt arbeiten. Digital Workplace und Content-Management-Systeme ermöglichen es, gemeinsam Dokumente zu erstellen und zu bearbeiten, ohne dafür ins Büro zu kommen. Mit der richtigen Technologie ist die virtuelle Zusammenarbeit Ihrer Teams möglich.
8. Weniger Zeitverlust und Emissionen durch Pendeln
Durch hybrides Arbeiten verbringen Menschen weniger Zeit in ihrem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln, um ins Büro zu pendeln. Neben der individuellen Zeitersparnis für die einzelnen Mitarbeitenden lassen sich dadurch Unmengen an CO2-Emissionen einsparen.
9. Stärkeres Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern
Mit einem hybriden Arbeitsmodell zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, dass Sie ihnen vertrauen, ihre Aufgaben auch in Fernarbeit effizient zu erledigen. Mit einem solchen Vertrauensvorschuss motivieren Sie Ihr Team und kultivieren eine effektive Partnerschaft.
Hybrides Arbeiten ist mit einigen Herausforderungen verbunden, denn der Koordinationsaufwand wird dadurch höher. Dies gilt besonders für Führungskräfte im Homeoffice. Zudem gibt es weniger Gelegenheiten, sich persönlich auszutauschen. Vor der Einführung eines hybriden Arbeitsmodells sind möglicherweise Investitionen erforderlich. Zudem muss die Personalabteilung das Thema Arbeitsrecht im Homeoffice durch Vereinbarungen mit den Mitarbeitenden regeln.
Welche hybriden Arbeitsmodelle gibt es?
Für hybrides Arbeiten gibt es verschiedene Arbeitsmodelle, je nach Arbeitsumgebung, Zeitplanung und Aufteilung des Teams. Berücksichtigen Sie bei der Wahl des hybriden Arbeitsmodells, wie Ihr Team möglichst effektiv arbeiten kann.
- Flexibel: Je nach Aufgaben, persönlichen Bedürfnissen oder anderen Faktoren entscheiden Mitarbeitende, ob sie Präsenz- oder Fernarbeit leisten. Dieses Modell bietet die größte Flexibilität und setzt Ihr Vertrauen ins Team voraus.
- Tageweise: Hierbei legt Ihr Unternehmen die Tage fest, an denen bestimmte Mitarbeitende im Büro sind oder remote arbeiten. So nutzen Sie die Räume optimal und können Teammeetings besser planen, da die Anwesenheit von Mitarbeitenden kalkulierbarer ist.
- Schichtweise: Bei diesem Hybridmodell arbeitet Ihr Team abwechselnd morgens oder abends vor Ort oder in Fernarbeit. Für Unternehmen, die rund um die Uhr arbeiten, ist dieses Modell geeignet.
- Wochenweise: Bestimmte Teammitglieder, Abteilungen oder Personengruppen leisten eine Woche Fernarbeit, während andere vor Ort sind. In der folgenden Woche ist es dann umgekehrt.
- Remote first / Office first: Beim Modell „Remote first“ leisten Teammitglieder in erster Linie Fernarbeit und kommen bei Bedarf ins Büro. Beim Modell „Office first“ ist es genau umgekehrt. Letzteres ist geeignet, wenn Ihr Unternehmen auf Zusammenarbeit vor Ort angewiesen ist.
- Teamweise: Bestimmte Teams arbeiten vollständig remote, während andere stets anwesend sind. Industriemeister, die für eine Produktionsanlage verantwortlich sind, müssen beispielsweise stets vor Ort sein. In der IT oder im Vertrieb können Mitarbeitende fast zu 100 Prozent remote arbeiten.
Hybrides Arbeiten erfolgreich durchführen in einem Unternehmen
Damit das hybride Arbeitsmodell in Ihrem Unternehmen gut funktioniert, brauchen Sie entsprechende Tools und Strategien. Mit den folgenden Tipps gelingt hybrides Arbeiten.
Wählen Sie das passende Hybridmodell.
Achten Sie darauf, dass das gewählte Hybridmodell den Anforderungen des Unternehmens entspricht und produktives Arbeiten ermöglicht.
Schaffen Sie Zeit für die Entwicklung als Team.
Planen Sie Aktivitäten ein, um den Zusammenhalt im Team zu stärken und die bessere Vernetzung von Teammitgliedern zu fördern.
Berücksichtigen Sie unterschiedliche Bedürfnisse.
Gestalten Sie die Büroräume effizient, fördern Sie die Arbeitsergonomie auch bei Remote-Arbeit und signalisieren Sie, dass Teammitglieder jederzeit mit einem Anliegen zu Ihnen kommen können.
Verwenden Sie die richtigen Tools.
Führen Sie hybride Teams und befähigen Sie Ihre Teammitglieder, effektiv in einem hybriden Modell zu arbeiten. Technischer Support, Cloud-Speicher und Content-Management-Plattformen sind nützliche Tools für hybride Arbeitsmodelle.
Lösen Sie technische Aspekte: IT-Sicherheit und Datenschutz.
Wählen Sie Tools und eine Cloud-Plattform für hybrides Arbeiten, die Cybersicherheit und Datenschutz gewährleisten. In einer hybriden Welt wird datenzentrierte Sicherheit immer wichtiger.
Bleiben Sie regelmäßig in Kontakt mit Ihren Teams.
Halten Sie regelmäßig virtuelle Treffen mit einzelnen Mitarbeitenden oder persönliche Teambesprechungen vor Ort ab. So verhindern Sie, dass sich Teammitglieder in Fernarbeit isoliert fühlen.
Hybride Arbeit vs. Remote-Arbeit
Im Zusammenhang mit hybridem Arbeiten fallen häufig auch die Begriffe „Remote-Arbeit“ bzw. „remote arbeiten“. Doch was ist der Unterschied zwischen hybrider Arbeit und remote Arbeiten? Beim hybriden Arbeiten wechseln Teammitglieder zwischen Präsenzarbeit und Fernarbeit, in der Regel im Homeoffice. Remote-Arbeit bedeutet Fernarbeit, die völlig ortsungebunden ist.
Sie können somit von unterwegs aus arbeiten, beispielsweise während einer Geschäftsreise, oder von einem anderen Standort als dem Homeoffice. Allerdings regeln viele Unternehmen konkret, welche Art von Remote-Arbeit erlaubt ist, ob z. B. sogenannte „Workations“ möglich sind, eine Kombination aus Arbeit und Urlaub. Denn längere Auslandsaufenthalte können sich steuerlich auswirken oder höhere Risiken darstellen.
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