Ansätze für die Implementierung von Informationssicherheit

Informationssicherheit oder Infosec bezeichnet die Datensicherheit – eine Komponente eines größeren Cybersicherheitsplans, durch den proaktive Schritte zum Schutz von Daten eingeleitet werden. Zu den wichtigsten Bereichen eines Infosec-Programms gehören die Kontrolle darüber, wer auf welche Daten zugreifen kann, welche Zugriffsstufe jeder autorisierten Person gewährt wird, Mitarbeiterschulungen und die Anpassung an Ihre spezifischen Datenanforderungen.

Ein Infosec-Programm ist für alle Unternehmen erforderlich, die personenbezogene oder Kundendaten verwalten, einschließlich Gesundheitseinrichtungen, Finanzinstitutionen, Versorgungsunternehmen, Immobilienverwalter und Schulen. In einigen Ländern und Branchen ist Datenschutz gesetzlich vorgeschrieben.

 

Infosec hilft Ihnen bei der Lösung häufiger Probleme

 

Infosec hilft Ihnen dabei, Daten vor den folgenden Gefahren zu schützen:

  • Unbefugter Zugriff: Datenschutzverletzungen sind in allen Branchen ein großes Problem. Sie kosten durchschnittlich fast 4 Millionen US-Dollar und zwingen 60 % der kleinen Unternehmen zur Schließung, weil sie sich von einem Angriff oft nicht mehr erholen
  • Verlust oder Diebstahl: Informationssicherheit schützt vor unerwarteten Katastrophen wie wetterbedingten Ereignissen, Feuer und Diebstahl, die zu kostspieligen Datenverlusten führen könne
  • Änderungen an Daten: Ein gründliches Programm zur Informationssicherheit stellt sicher, dass Daten in ihrem ursprünglichen, unveränderten Zustand bleiben und nicht versehentlich oder böswillig geändert werde

Zwei gängige Ansätze zur Implementierung von Informationssicherheit sind der Bottom-up- und der Top-down-Ansatz. Wir erläutern den Unterschied zwischen diesen beiden Methoden und geben Ihnen hilfreiche Tipps für die Erstellung Ihrer eigenen Datensicherheitsstrategie.

 

1. Der Bottom-up-Ansatz

Der Bottom-up-Ansatz überträgt die Verantwortung für die erfolgreiche Informationssicherheit an einzelne Mitarbeitende oder eine Sicherheitsabteilung, beispielsweise an Fachleute der Netzwerksicherheit, Entwickler:Innen oder andere Fachpersonen, die keine leitenden Managementpositionen innehaben. Die Hauptaufgabe dieser Person besteht darin, unternehmensweite Daten mithilfe von Schulungen, Weiterbildungen, Erfahrung und Fachkenntnissen zu schützen.

 

Vorteil der Bottom-up-Implementierung

Der Hauptvorteil eines Bottom-up-Ansatzes für Infosec besteht darin, dass Sie die Erfahrung und Expertise einer Person oder eines Teams nutzen, um komplexe Sicherheitsprobleme zu bewältigen. Diese Personen verfügen über alle erforderlichen Kenntnisse und Brancheneinblicke, um die individuelle Situation Ihres Unternehmens zu berücksichtigen.

In vielen Fällen können Sie die Aufgabe an vorhandene Mitarbeitende mit dem entsprechenden Hintergrund zuweisen, anstatt neue Mitarbeitende einzustellen. So nutzen Sie die wertvollen Ressourcen, die Ihnen bereits zur Verfügung stehen, und sparen die Zeit und Kosten, die für eine größere, komplexere Strategie erforderlich wären.

 

Was zu beachten ist

Der größte Nachteil – und der Grund, warum viele Branchenfachleute von diesen Ansatz abraten – ist, dass er weder Unterstützung noch Beiträge von der obersten Führungsebene beinhaltet. Aus diesem Grund hat das Infosec-Programm nicht die gleiche Langlebigkeit oder Gründlichkeit, wie wenn Informationen und Anweisungen der Führungskräfte mit einbezogen würden.

Wenn Sie alle Führungskräfte Ihres Unternehmens einbeziehen, bieten Ihnen diese einen einzigartigen Überblick über unternehmensweite Belange, Standards, Anforderungen und verfügbare Ressourcen.

 

2. Der Top-down-Ansatz

Der Top-down-Ansatz beginnt beim oberen Management. Die Führungskräfte der obersten Ebene sind hier diejenigen, die für die Initiierung, Erstellung und Implementierung Ihrer Datensicherheitsstrategie verantwortlich sind, einschließlich der Erstellung von Richtlinien, Verfahrensanweisungen und Eskalationsplänen. Sie nehmen gegebenenfalls Hilfe von außen, Schulungen oder eine Partnerschaft mit einem professionellen Infosec-Service in Anspruch. Außerdem können sie vorhandene Fachkenntnisse und Unternehmensressourcen nutzen.

 

Vorteile der Top-down-Implementierung

Bei diesem Ansatz werden die Daten jeder Abteilung betrachtet und es wird untersucht, wie diese miteinander verbunden sind, um Schwachstellen zu finden. Manager:Innen sind befugt, unternehmensweite Anweisungen zu erteilen, während die Mitarbeitenden dennoch eine wichtige Rolle bei der Datensicherheit spielen. Im Vergleich zu einzelnen Personen oder Abteilungen als Verantwortliche umfasst ein managementbasierter Ansatz mehr verfügbare Ressourcen und einen klareren Überblick über die Vermögenswerte und Bedenken des Unternehmens.

Ein Top-down-Ansatz hat im Allgemeinen eine nachhaltigere Wirkung und Wirksamkeit als ein Bottom-up-Ansatz, da er die Datensicherheit zur unternehmensweiten Priorität macht, anstatt einer Person oder einem Team die gesamte Verantwortung zu übertragen. In allen Büros und Abteilungen gibt es Sicherheitslücken und jede Situation ist einzigartig. Die einzige Möglichkeit, damit ein Programm zur Informationssicherheit funktioniert, besteht darin, alle Manager:Innen, Niederlassungen, Abteilungen und Mitarbeitenden auf die unternehmensweite Strategie abzustimmen.

 

Was zu beachten ist

Ein erfolgreicher Top-down-Ansatz erfordert gute Führungskräfte, die sich für die Priorisierung der Informationssicherheit einsetzen. Da Ihr Management vielleicht nicht über die erforderlichen Kenntnisse oder Erfahrung verfügt, um eine effektive Datensicherheitsstrategie zu erstellen, müssen Sie sich an externe Fachleute wenden.

Beim Erstellen eines Infosec-Plans müssen Sie dafür sorgen, dass dem Management genügend Zeit und Ressourcen zur Verfügung stehen, um die neuen Richtlinien zu implementieren, zu überwachen und zu verwalten. Der beste Top-down-Ansatz beginnt in der Regel mit dem oberen Management und nutzt vorhandene IT-Mitarbeitende, um ein in sich schlüssiges Programm zu erstellen.

 

Implementierung eines mehrschichtigen Ansatzes zur Informationssicherheit

Cybersicherheit ist für Unternehmen aller Art und Größen von entscheidender Bedeutung. In einer Umfrage nannten mehr als die Hälfte der Teilnehmenden Cybersicherheit als ein Hauptanliegen für ihr Unternehmen. Kompromisse bei Daten und Netzwerken können verheerende Auswirkungen haben, von denen sich viele Unternehmen nie vollständig erholen. Im Jahr 2019 kosteten Cyberangriffe das einzelne Unternehmen durchschnittlich 200.000 US-Dollar.

Angriffe kommen in verschiedenen Formen vor, beispielsweise als Phishing-Betrug, Hacking, unbefugter Zugriff an physischen Standorten, Trojaner, Ransomware und Passwortangriffe. Da es so viele mögliche Schwachstellen gibt, ist ein mehrschichtiger Ansatz die beste Methode, um abteilungsübergreifend umfassenden Schutz zu implementieren.

Infosec-Layering berücksichtigt den gesamten Standard-Datenschutz sowie andere Aspekte der Cybersicherheit, einschließlich Web, Netzwerk, Geräte, Anwendungen, Software und physische Sicherheit. Darüber hinaus umfasst sie einen Plan für die Notfallwiederherstellung und Datensicherung. Mehrschichtiger Schutz zerlegt größere Sicherheitsbedenken in kleinere, besser zu handhabende Teile. Sie können den Typ und die Schutzstufe je nach spezifischen Anforderungen anpassen, z. B. Abteilung, Gerät oder gespeicherten Daten.

Denken Sie an ein Unternehmen im Gesundheitswesen. In der Finanzabteilung ist die Datenintegrität wahrscheinlich das Hauptanliegen, um zu hohe oder zu niedrige Buchungen zu vermeiden. Die Abteilung für Patientenakten konzentriert sich dagegen auf Datensicherheit, Datenschutz und Zugriffskontrolle. Hier kommt ein mehrschichtiger Ansatz ins Spiel. Mehrschichtige Ansätze sind miteinander verwoben und alle Bereiche der Informationssicherheit greifen ineinander. So entsteht ein stärkerer, defensiverer Schutz, der den Zugang für Angreifende von außen erschwert.

 

Web- und Netzwerksicherheit

 

Web- und Netzwerksicherheit

Web- und Netzwerksicherheit umfasst die Erstellung von Richtlinien und den Schutz aller Browser, privaten Netzwerke, gemeinsam genutzten Netzwerke und Online-Benutzerkonten, z. B. durch Folgendes:

  • Klar zugewiesene Benutzerrollen für jede Person mit Zugriff, einschließlich Führungskräfte, Mitarbeitende, Fremdfirmen und Partner
  • Verschiedene Verschlüsselungsmethoden für Mitarbeitende und Auftragnehmer:Innen vor Ort und außerhalb des Standorts
  • IP-Netzwerksicherheit für den gesamten Netzwerkverkehr
  • Firewalls, Antiviren- und Malware-Systeme, Angriffsmeldungen und Verteidigungssoftware
  • Webbrowser-Pop-ups werden deaktiviert
  • Sicherheit für alle Webmails sowie deren Anhänge und Schutz vor Phishing-Betrug
  • Verwenden eines sicheren, aktuellen Webbrowsers mit einem individuellen, kontrollierten Mitarbeiterkonto
  • Sicherheit mobiler Geräte für Telefone, Tablets und intelligente Geräte des Unternehmens
  • Netzwerksegmentierung, sofern zutreffend
  • Data Loss Prevention (DLP) für Dateien und Nachrichten

 

Geräte- und App-Sicherheit

Die Geräte- und App-Sicherheit gilt für alle Computer, Tablets, Firmentelefone, intelligenten Geräte, Anwendungen, Benutzersoftware, Computerprogramme und Online-Konten. Zu den Vorsichtsmaßnahmen gehören:

  • Alle Apps und Software und die daraus resultierenden Sicherheitsfunktionen auf dem neuesten Stand halten
  • Eindeutige Passwörter und Anmeldeinformationen für Benutzer:Innen verlangen, die regelmäßig geändert werden
  • Regelmäßige Wartungsfenster für Geräte und Systeme im Laufe des Monats
  • Umfassende und aktuelle Aufzeichnungen über alle Geräte- und App-Aktivitäten führen, einschließlich möglicher, erkannter oder isolierter Bedrohungen
  • Allen Gerätebenutzer:Innen und -Konten ein Host Intrusion Detection System zur Verfügung stellen
  • Unnötige Apps, Software, Benutzerkonten und Geräte aus der Rotation entfernen
  • Patchmanagement implementieren, um alles auf dem neuesten Stand zu halten und Fehler automatisch zu beheben, sobald neue Patches veröffentlicht werden

 

Physische Sicherheit

Die physische Sicherheit hängt von der Branche, dem Geschäftsmodell und den physischen Räumlichkeiten ab. Dazu gehören umfangreiche Implementierungen, beispielsweise von Zugangscodes für Rechenzentren, sowie kleinere Maßnahmen wie das Sperren von Räumen mit sensiblen Daten in kleinen Unternehmen.

 

Physische Sicherheit umfasst alles von kleinen Maßnahmen bis hin zu umfangreichen Implementierungen

 

Zusätzliche physische Sicherheitsmethoden umfassen:

  • Richtlinien, die festlegen, wer auf welche Geräte des Unternehmens Zugriff hat, sowie strenge Vorschriften, wie diese genutzt und wohin sie mitgenommen werden dürfen
  • Installation von Alarmsystemen an Türen und Fenstern, insbesondere für Unternehmen, die die meisten Daten vor Ort speichern
  • Durchführung von Hintergrundchecks und Referenzprüfungen für alle Neueinstellungen, Fremdfirmen oder Partner, die mit sensiblen Informationen arbeiten
  • Investition in Schlüsselkarten, Mitarbeiteridentifikation und andere kontrollierte Methoden für den Zugang zu sicheren Bereichen Ihres Unternehmens

 

Backup und Disaster Recovery

Datensicherung und Disaster Recovery sind wesentliche Bestandteile aller mehrschichtigen Sicherheitsprogramme, unabhängig von Größe und Art des Unternehmens. Alle Branchen sind anfällig für unerwartete Risiken wie Orkane, Brände, Überschwemmungen, Tornados, Diebstahl, globale Katastrophen und andere Vorfälle, die Ihren physischen Standort unzugänglich machen. Ohne Wiederherstellungs- und Backup-Strategie riskieren Sie, durch vorübergehende Ausfälle Daten, Zeit und Gewinn zu verlieren.

 

Tipps für Backup und Disaster Recovery

 

Hier sind einige Tipps für Backup und Recovery:

 

Wählen Sie „Automatisches Backup“

Nicht alle Sicherungsmethoden können automatisch ausgeführt werden. Beispielsweise müssen Daten manchmal manuell auf einem physischen Gerät gesichert werden. Wenn Sie die entsprechenden Geräte und Systeme auf einen automatischen Backup-Zeitplan umstellen, vermeiden Sie, dass Sie den Prozess vergessen oder duplizieren. Es hängt von den Anforderungen Ihres Unternehmens ab, wie oft Sie Ihre Daten speichern. In der Regel geschieht dies täglich, wöchentlich oder monatlich.

 

Speichern Sie die Daten an mehreren Speicherorten

Letztlich sind Ihre Inhalte in der Cloud sicherer. Wenn Sie Ihre kritischen Daten in der Content Cloud speichern, wird das physische und geografische Risiko durch die lokale Datenspeicherung verringert und die Verantwortung geht auf den Anbieter über. Für On-Premise-Daten sollten Sie sich für einen mehrschichtigen Ansatz für die Informationssicherheit entscheiden. Speichern Sie nicht alle Daten Ihres Unternehmens oder Ihrer Abteilung an einem einzigen Ort – vor allem dann, wenn es sich um einen physischen Standort handelt. Einige Unternehmen lösen dieses Problem durch einen hybriden Ansatz. Sie replizieren und verteilen die Daten auf verschiedene Server und Speichergeräte und kombinieren Onsite- und Offsite-Methoden. Andere nutzen Optionen wie magnetische Speicherbänder, LAN-Netzwerke (Local Area Networks) und USB-Laufwerke, um Onsite-Daten zu schützen.

 

Verbessern Sie den Schutz für die Speicherung vor Ort

Wenn Sie Ihre Daten vor Ort speichern, sollten Sie sie in einem sicheren Bereich aufbewahren, der vor unbefugtem Zugriff geschützt ist. Aktivieren Sie bei Bedarf Sperrungen, Alarme und laufende Überwachung. Sie können auch in feuerfeste oder wasserfeste Aufbewahrungsbehälter für tragbare Laufwerke und Dateien investieren – insbesondere dann, wenn Sie in einem brand- oder orkangefährdeten Gebiet leben.

 

Erarbeiten Sie eine Zugriffsstrategie

Unternehmen können aus verschiedenen Gründen unzugänglich werden und keine Branche ist vom Risiko einer Naturkatastrophe, einer Pandemie oder schweren Unfällen ausgenommen, die den Betrieb für einen Tag oder länger stilllegen können. In diesem Fall benötigen Sie einen Maßnahmenplan für den Zugriff auf Onsite-Daten und die Fortsetzung des täglichen Betriebs, um kostspielige Verzögerungen zu vermeiden. Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeitenden geschult sind und ihre Rolle in solchen Situationen kennen, und investieren Sie bei Bedarf in Remote-Geräte für einen dezentralen Betrieb.

Es ist zwar unmöglich, alle potentiellen Eventualitäten vorherzusehen, aber ein paar proaktive Schritte können den Unterschied zwischen Datenverlust und Gewinn ausmachen.

 

Mehrstufigkeit erfordert Zusammenarbeit

Fahrlässigkeit von Mitarbeitenden und Drittanbietern stellt das größte Cybersicherheitsrisiko für Unternehmen dar. Alle mehrschichtigen Infosec- und Cybersicherheitsprogramme müssen eine kontinuierliche Zusammenarbeit und aktive Mitarbeiterbeteiligung umfassen, um effektiv zu sein. Die Datensicherheit ist eine unternehmensweite Aufgabe und alle Mitarbeitenden spielen eine wichtige Rolle.

Fördern Sie die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitenden, dem Management und Ihrem IT-Team mit einem eindeutigen, vorab festgelegten Plan zur Reaktion auf Vorfälle, einschließlich der folgenden Punkte.

 

Hauptbestandteile eines Vorfallreaktionsplans

 

Sofortige Erkennung von Sicherheitsmängeln

Alle Mitarbeitenden müssen verstehen, wie sie Anzeichen für Sicherheitsmängel bei Programmen, Geräten und Konten erkennen können. Je schneller eine Bedrohung erkannt wird, desto schneller können Ihre IT-Fachleute sie analysieren, identifizieren, isolieren und bekämpfen. Zu den häufigen Anzeichen, auf die Ihre Mitarbeitenden achten sollten, gehören verdächtige E-Mails mit Anhängen oder Links, versuchter unbefugter Zugriff an Unternehmensstandorten, Pop-ups und langsame Geräteleistung.

 

Eskalationsplan

Sobald eine Person ein Risiko erkannt hat, muss sie einen klaren Eskalationspfad verfolgen. Soll sie den Vorfall ihrem direkten Vorgesetzten melden oder eine Notfallbenachrichtigung oder ein Helpdesk-Ticket an Ihre IT-Abteilung senden? Welche Informationen sollte sie über den Vorfall weitergeben – Screenshots, Uhrzeit und Datum sowie die Anmeldedaten für das Konto? Nehmen Sie Eskalationspläne in alle Schulungen für neu eingestellte Mitarbeitende auf.

 

Follow-up-Protokoll

Implementieren Sie regelmäßige Passwortanforderungen und routinemäßige Passwortaktualisierungen für alle Kontoinhaber:Innen. Integrieren Sie Feedback von Mitarbeitenden und Vorfallberichte, um noch strengere Datensicherheitspläne für die Zukunft zu erstellen. Behalten Sie Mitarbeitende im Auge, die ein riskantes Sicherheitsverhalten an den Tag legen, und führen Sie bei Bedarf zusätzliche Schulungen durch.

 

So implementieren Sie ein Informationssicherheitsprogramm

Im Folgenden finden Sie fünf hilfreiche Schritte zur Implementierung eines neuen Cybersicherheitsplans, der Ihre Daten schützt.

 

Befolgen Sie diese fünf Schritte, um Ihre Daten zu schützen

 

1. Bewerten Sie Ihre aktuelle Situation

Stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Über welche finanziellen Ressourcen, IT-Fachkenntnisse, Hardware zur Datenspeicherung, Cloud-Konten oder andere Ressourcen verfügt Ihr Team derzeit?
  • Was kann Ihr System derzeit in Bezug auf Speicherung, Backup und Sicherheit leisten?
  • Wo liegen Ihre größten Sicherheitsrisiken?
  • Wo sind Ihre aktuellen Schwachstellen und was können Sie verbessern?

Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie diese Fragen beantworten sollen, oder nicht über die entsprechenden Informationen verfügen, sollten Sie ein professionelles Sicherheitsaudit planen, um Schwachstellen zu identifizieren.

 

2. Setzen Sie Ziele

 

Ziele

 

Wo soll das Informationssicherheitsprogramm Ihres Unternehmens in einem Monat stehen? Wo in einem Jahr? Wo in fünf Jahren? Einige Schritte wie das Ändern von Passwörtern, die Investition in bessere Antivirenprogramme und die Einführung zusätzlicher Datensicherungsoptionen sind sofort erledigt. Andere Teile Ihres Infosec-Programms, z. B. das Erreichen bestimmter Prozentsätze blockierter Angriffe oder das Verschieben großer Datenmengen auf neue Systeme, dauern viel länger.

Erstellen Sie eine Liste mit kurz- und langfristigen Zielen für die Informationssicherheit und teilen Sie diese in kleinere Aufgaben auf, die Sie Einzelpersonen, Management und Abteilungen zuweisen können. Sie sollten auch über eine Methode zur Messung des Erfolgs dieser Ziele verfügen. Legen Sie dazu Benchmarks fest, z. B. eine Verringerung der monatlichen Anzahl gemeldeter Bedrohungen oder eine bestimmte Sicherheitszertifizierung.

 

3. Ermitteln Sie die Bedürfnisse und erstellen Sie einen Plan

Sobald Sie Ihre Situation kennen und wissen, welche Zukunft Sie für ihr Unternehmen anstreben, ist es Zeit für die Erstellung einer Strategie. Ermitteln Sie zusammen mit anderen Teammitgliedern und externen Fachleuten, was Sie für die Durchführung Ihres Informationssicherheitsprogramms benötigen und welche ungefähren Kosten damit verbunden sind, z. B.:

  • Physische Speicherhardware
  • Plattformen für das Cloud Content Management
  • Nutzung externer Speichereinrichtungen
  • Professionelle Beratung und externe Schulungen durch IT-Fachleute
  • Zusätzliche Schulungskosten für das Personal
  • Neue Sicherheitssoftware oder Abonnements
  • Hardware- und Konto-Upgrades
  • Laufende Überwachung und Wartung
  • Ausrüstung für dezentral arbeitende Mitarbeitende oder Backup-Zugriff

Welche Mitarbeitenden, Abteilungen und externen Fachleute Sie in diesen Plan einbinden, hängt davon ab, für welches Sicherheitskonzept Sie sich entschieden haben. In der Regel sollten Sie mindestens Mitglieder Ihres bestehenden IT-Teams, eine externe Auditagentur und alle betroffenen Mitarbeitenden einbeziehen.

 

4. Arbeiten Sie auf Compliance mit einem optionalen Zertifizierungsprogramm hin

Arbeiten Sie auf Compliance mit einem optionalen Zertifizierungsprogramm wie der Norm ISO/IEC 27001 hin. Diese Normen sind in den meisten Branchen nicht zwingend vorgeschrieben, bieten aber einen Rahmen für optimale Informationssicherheit, der als Standard für Ihren Infosec-Plan dienen kann.

Obwohl ISO 27001 nicht die einzige Art der Konformitätszertifizierung ist, enthält sie hilfreiche Hinweise zu Themen wie:

  • Prüfungsumfang und Richtlinien
  • Arten von Angriffen
  • Branchendefinitionen
  • Risikobewertungen und -behandlungsmethoden
  • Richtlinien für die Zugriffskontrolle
  • Kommunikations- und Betriebssicherheit
  • Richtlinien für Lieferantenbeziehungen
  • Sicherheit für die Personalabteilung
  • Bestandsaufnahme, akzeptable Nutzung und Verwaltung
  • Vorfallsverfahren für das Management

 

5. Implementieren Sie laufende Überwachung, Wartung und Aktualisierung

 

Infosec und mehrschichtige Cybersicherheit sollten als lebendige, sich entwickelnde Komponente Ihres Unternehmens angesehen werden

 

Infosec und mehrschichtige Cybersicherheitsprogramme sind keine Selbstläufer. Sie sollten als lebendige, sich entwickelnde Komponente Ihres Unternehmens angesehen werden. Implementieren Sie fortlaufende Mitarbeiterschulungen zur Bewältigung neuer und aktueller Sicherheitsbedrohungen oder Einführung neuer Präventionsmaßnahmen. Überwachen Sie alle Statusangaben und Erfolge von Infosec und nehmen Sie bei Bedarf Investitionen und Protokollanpassungen vor. Halten Sie Cybersicherheitspläne auf dem neuesten Stand, wenn Technologie- und Personaländerungen vorgenommen werden.

Außerdem sollten Sie regelmäßig Schwachstellen bewerten, um potenzielle neue Schwachstellen zu identifizieren und die Wirksamkeit aller Sicherheitsmaßnahmen zu testen. Jährliche interne Audits sind eine großartige Option, um alles und jede:n auf dem gleichen Stand zu halten.

 

Erfahren Sie mehr über die Content Cloud und unseren Sicherheitsansatz

Die Bedrohungen werden immer ausgefeilter. Daher ist die Implementierung eines gründlichen und effektiven Informationssicherheitssystems wichtiger denn je. Box vereinfacht Ihren Content Lifecycle, verbessert Ihre täglichen Abläufe und bietet gleichzeitig höchste Sicherheit und Compliance für Ihre Daten.

Unser Sicherheitsansatz in der Content Cloud umfasst:

  • Vollständige Transparenz und Kontrolle: Integrierte Kontrollfunktionen, Berechtigungen und Prüfpfade geben Ihnen das Wissen für fundiertere Entscheidungen
  • Starke Benutzerauthentifizierung: Behalten Sie den Überblick darüber, wer auf Ihre Daten zugreift, und verhindern Sie unbefugte Zugriffe durch zusätzliche Dateiverschlüsselung und maschinelles Lernen
  • Box Shield: Verwenden Sie maschinelles Lernen, um Bedrohungen zu erkennen und Warnungen zu senden, wenn Konten von Angriffen oder Kompromittierungen bedroht sind
  • Box KeySafe: Behalten Sie die volle Kontrolle über Ihre eigenen Verschlüsselungscodes, ohne die Benutzererfahrung zu beeinträchtigen
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**Wir setzen uns stets dafür ein, Produkte und Dienste anzubieten, die sich durch erstklassigen Datenschutz, Sicherheit und Compliance auszeichnen. Dennoch stellen die in diesem Blog enthaltenen Informationen keine Rechtsberatung dar. Wir empfehlen Interessenten und Kunden daher, ihren Sorgfaltspflichtennachzukommen und die Vereinbarkeit mit geltenden Gesetzen selbst zu beurteilen.

 

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