Was versteht man unter dem Schutz von Verbraucherdaten?
Die Datenerfassung ist ein wichtiges Tool für Unternehmen, die mehr über die Wünsche, Bedürfnisse und Probleme ihrer Kund:Innen erfahren möchten. Sie ermöglicht es Ihnen, individuelle Marketingkampagnen zu erstellen, Produkt- und Serviceangebote zu personalisieren und für Ihre Zielkund:Innen zu einer wertvolleren Ressource zu werden. Aber wo liegt die Grenze der Datenerfassung? Hier erfahren Sie mehr über die Sorgen und Erwartungen der Verbraucher:Innen, die Gesetze für den Schutz von Kundendaten und die größten Risiken der Datenerfassung.
Was versteht man unter dem Schutz von Kundendaten?
Der Schutz von Verbraucher- oder Kundendaten bezieht sich auf die Art und Weise, wie Unternehmen und externe Datenagenturen verschiedene Daten sammeln, verwalten, verwenden und schützen. Diese Daten umfassen unter anderem:
- Kontaktinformationen
- Passwörter und Benutzernamen
- Cookies für die Internetnutzung
- Kaufhistorie
- Verhalten auf der Website
- Identifizierbare Informationen
- Interaktion mit der App
Wenn Sie durch Online-Kommunikation und persönliche Transaktionen Informationen über Ihre Kund:Innen sammeln, können Sie präzisere Kundenprofile erstellen. Auf diese Weise können Sie eine individuelle Erfahrung bieten, die alle Bedürfnisse und Erwartungen der Kund:Innen erfüllt. Bei der Erfassung und Verwaltung dieser Daten müssen Sie jedoch bestimmte Standards einhalten, z. B. vorbeugende und schützende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit.
Beispiele für den Schutz von Verbraucherdaten
Je nach Art der erfassten Daten, den verfügbaren Systemen und der Hardware, den branchenspezifischen Bedrohungen und vielem mehr wenden Unternehmen verschiedene Datenschutzmethoden an. Gängige Methoden zum Datenschutz für Verbraucher:Innen sind zum Beispiel:
- Passwörter und Anmeldeinformationen für Online-Konten autorisieren
- Gespeicherte Daten verschlüsseln
- Online-Transaktionen über eine sekundäre Methode wie z. B. Textnachricht überprüfe
- Biometrische Identifikation wie Fingerabdruck-Anmeldung aktivieren
- Zuverlässige Strategie zur Datensicherung und -wiederherstellung entwickeln
- Sicherheitssoftware installieren und aktualisieren
- Immer über Bedrohungen und Probleme der Branche auf dem Laufenden bleiben
Betrachten Sie die bestehenden Datenschutzmethoden Ihres Unternehmens. Wo sind Sie besonders gut? Wo können Sie sich verbessern? Welche branchen- oder geschäftsspezifischen Faktoren müssen Sie berücksichtigen? Je umfassender Ihre Datenschutzstrategie ist, desto besser sind Ihre Kund:Innen und Ihr Unternehmen vor Bedrohungen wie Malware-Angriffen, Betrug, Diebstahl und Sicherheitsverletzungen geschützt.
Wachsende Datenschutzbedenken von Kunden
Nicht nur Unternehmen sind an der Beschaffung von Kundendaten interessiert, sondern auch Drittanbieter und Cyberkriminelle. Die folgenden Bedrohungen im Zusammenhang mit dem Online- Datenschutz machen Verbraucher:Innen in Bezug auf die Weitergabe ihrer Daten vorsichtig und drohen Unternehmen Zeit, Geld und den Ruf ihrer Marke zu kosten.
1. Identitätsdiebstahl
72 % der Verbraucher:Innen gaben 2019 Identitätsdiebstahl und -betrug als ihre größten Online- Sorgen an. 64 Prozent waren besorgt, dass jemand ihre Passwörter stehlen könnte. Identitätsdiebe räumen Bankkonten leer, nehmen Kredite auf den Namen des Opfers auf und greifen auf die Konten, persönlichen Daten und Adressen des Opfers zu. Dies kann sich langfristig auswirken, unter anderem auf die Kreditwürdigkeit.
Identitätsdiebstahl umfasst Beschäftigungs-, Steuer-, Bank- und Kreditkartenbetrug. Kinder und ältere Menschen sind am stärksten von Online-Identitätsdiebstahl bedroht. Identitätsdiebe wenden Betrugs- und Phishing-Methoden an, indem sie so tun, als wären sie eine andere Person oder Organisation, der die Person vertraut oder die sie kennt. Statistiken zeigen, dass mehr als die Hälfte der Verbraucher:Innen, die Opfer von Identitätsdiebstahl geworden sind, immer noch ein Gefühl von Ohnmacht und Hilflosigkeit empfinden.
2. Finanzbetrug
Die Identität von Kund:Innen und ihre Finanzinformationen gehören zu den wertvollsten Informationen, die sie einem Unternehmen anvertrauen können. Leider gehören sie auch zu den Informationen, die Kriminelle am häufigsten ausnutzen. Der Begriff „Finanzbetrug“ umfasst jede Art von Betrug, der mit dem Geld oder den Finanzdienstleistungen des Opfers zu tun hat. Die Opfer müssen möglicherweise feststellen, dass auf ihren Namen neue Konten eröffnet wurden, an deren Einrichtung sie nicht beteiligt waren, oder werden für Verstöße gegen Steuer- oder Sozialversicherungsvorschriften zur Verantwortung gezogen, die sie nicht begangen haben.
Allein 2020 erhielt die US-amerikanische Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde Federal Trade Commission (FTC) 2,1 Millionen Betrugsmeldungen. Von den betroffenen Verbraucher:Innen verloren 34 % Geld. Fachleute gehen davon aus, dass Verbraucher:Innen in diesem Jahr insgesamt 3,3 Milliarden US-Dollar durch Betrug verlieren werden. Zu den wichtigsten Kategorien für Online- Betrug gehören Online-Shopping, Internetdienste, gefälschte Preis- und Gewinnspiele, Telefondienste und vieles mehr. Sogenannte „Imposter Scams“ (Betrugsmethoden, bei denen sich die Angreifenden beispielsweise als eine Behörde ausgeben) waren der häufigste Grund für Geldverluste von Verbraucher:Innen.
3. Hacks und Verstöße
Alle 39 Sekunden wird auf ein Unternehmen oder eine Einzelperson ein Hackerangriff verübt. Im vergangenen Jahr meldeten 524 Unternehmen in mehr als einem Dutzend Ländern und verschiedenen Branchen eine Datenschutzverletzung. Die durchschnittlichen Kosten einer Datenschutzverletzung betrugen im selben Jahr 3,86 Millionen US-Dollar – ganz zu schweigen vom verheerenden Reputationsverlust jedes dieser Unternehmen bei seinen Kund:Innen und Mitarbeitenden. In einigen Branchen wie z. B. medizinischen Einrichtungen kann eine Datenschutzverletzung auch rechtliche Schritte oder Strafen für das betreffende Unternehmen nach sich ziehen.
4. Datenverkäufe
Die Umsätze aus Datenerfassung und -verkauf belaufen sich auf schätzungsweise 200 Milliarden US-Dollar und Fachleuten zufolge ist hier kein Rückgang in Sicht. Drittanbieterdienste wie etwa Datenhändler erfassen die Surf- und Verhaltensdaten von Verbraucher:Innen über ihr Verhalten im Internet und ihre persönlichen Gewohnheiten. Sie nutzen diese Informationen, um komplexe Algorithmen und Kundenprofile zu erstellen, die dann für gezielte Kampagnen an verschiedene Werbetreibende und Unternehmen verkauft werden.
Verbraucher:Innen sind im Allgemeinen der Meinung, dass die Weitergabe von Daten und Surfgewohnheiten gerechtfertigt ist, wenn sie dafür ein hochwertigeres Produkt oder eine hochwertigere Dienstleistung von einem Unternehmen erhalten. Allerdings haben sie zunehmend Bedenken, wie ihre Daten genutzt werden, ob sie geschützt sind und ob sie an externe Parteien verkauft werden.
Staatliche Beteiligung und Gesetze für den Schutz von Kundendaten
Achtzehn Prozent der Länder weltweit haben keine Datenschutzbestimmungen. Die USA wenden eine Kombination aus einzelstaatlichen und bundesstaatlichen Gesetzen an, haben aber keine Rechtsnorm auf Bundesebene. Dies führt oft zu rechtlichen Schlupflöchern oder zu einem Mangel an wirksamer Durchsetzung, weil kein zentrales Leitungsorgan für die Überwachung und Durchsetzung der Gesetze zuständig ist.
Da das Bewusstsein für den Datenschutz auf der Seite der Verbraucher:Innen wächst, haben Bundes- und Landesregierungen weltweit umfassendere Datenschutzgesetze eingeführ.
DSGVO
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist die jüngste Regelung der Europäischen Union, die modernen Datenpraktiken Rechnung trägt. Durch sie kamen Gesetze hinzu und wurden bestehende Gesetze aktualisiert, um Einzelpersonen vor nicht autorisierter Datenverarbeitung und unsicheren Datenpraktiken zu schützen. Die EU verfügt über eine zentrale Datenschutzbehörde, die Vorschriften überwacht, Leitlinien durchsetzt und bei Bedarf rechtliche und finanzielle Sanktionen verhängt.
Die DSGVO gilt für alle Unternehmen innerhalb der EU und alle Organisationen außerhalb der EU, die Produkte oder Dienstleistungen an EU-Verbraucher:Innen verkaufen. Sie gilt nicht für anonymisierte Daten, wenn die betroffene Person nicht identifizierbar ist. Gemäß der DSGVO dürfen Unternehmen die Daten von Verbraucher:Innen nur dann erheben, wenn sie einen rechtlichen Grund dafür haben, wie zum Beispiel den Schutz des öffentlichen Interesses oder einen Vertrag mit der betroffenen Person. Alle Unternehmen müssen die Verbraucher:Innen darüber informieren, welche Daten sie erheben und welchen Zweck ihre Erhebung erfüllt. Außerdem müssen sie den Verbraucher:Innen Informationen über ihre Datenrechte zur Verfügung stellen.
CCPA
Der California Consumer Privacy Act (CCPA) trat 2020 in Kraft und führte eine Reihe von Verbraucherrechten und Richtlinien für Unternehmen in Bezug auf Kundendaten ein. Er ist die bisher umfassendste Datengesetzgebung eines US-Bundesstaats und gilt für in Kalifornien tätige Unternehmen, die mindestens 25 Millionen US-Dollar pro Jahr umsetzen oder Daten von mindestens 50.000 Verbraucher:Innen sammeln. Drittanbieter, die Daten verarbeiten, sind ebenfalls zur Einhaltung aller Richtlinien verpflichtet.
Der CCPA gibt Verbraucher:Innen das Recht zu erfahren, wie ihre Daten erhoben werden und ob und an wen sie verkauft werden. Außerdem gibt er ihnen die Möglichkeit, den Verkauf personenbezogener Daten abzulehnen. Er enthält auch besondere Bestimmungen für Kinder und Minderjährige unter 16 Jahren. Die Nichtbeachtung des CCPA führt zu Strafen und Geldbußen.
Zwei Gesetzesentwürfe im Zusammenhang mit der kalifornischen Datenschutzgesetzgebung von 2020 sind AB 82 und AB 1281. AB 82 verlangt, dass alle Registrierungsgebühren für Datenhändler zum Ausgleich der Kosten für Websites verwendet werden, wenn die von den Datenhändlern bereitgestellten Informationen öffentlich zugänglich sind. Gemäß AB 1281 sind einige Beschäftigungs- und personenbezogene Daten vom CCPA ausgenommen, wenn diese Daten erhoben werden, während die jeweilige Person in einem B2B-Kontext tätig ist. Die Ausnahme bedeutet Änderungen an den Rechten zur Datenerfassung unter anderem für Arbeitgeber, medizinisches Personal, Inhaber oder Angestellte.
CDPA
Der Virginia Consumer Data Protection Act (CDPA) wurde 2021 erlassen und gewährt Verbraucher:Innen in Virginia umfassendere Rechte an ihren eigenen Daten. Ähnlich wie der CCPA gilt er für alle Unternehmen, die Daten von 100.000 oder mehr Verbraucher:Innen verarbeiten oder die Daten von mindestens 25.000 Verbraucher:Innen erheben und die Hälfte ihres Umsatzes durch den Verkauf dieser Informationen erzielen. Er gilt auch für alle Unternehmen, die Verbraucher:Innen aus Virginia von außerhalb des Bundesstaates beliefern oder Waren oder Dienstleistungen an sie verkaufen.
Der CDPA verpflichtet alle Unternehmen dazu, Verbraucher:Innen dabei zu unterstützen, ihre Datenrechte zu verstehen, indem sie die Möglichkeit zur Zustimmung zur Verarbeitung, zur Abmeldung und Informationen über Datenerfassung und -verkauf anbieten.
CPA
Der Colorado Privacy Act (CPA) von 2020 gilt für Unternehmen, die Daten von 100.000 oder mehr Verbraucher:Innen innerhalb des Bundesstaates sammeln oder Daten von mindestens 25.000 Verbraucher:Innen in Colorado sammeln und gleichzeitig einen Teil des Umsatzes aus dem Verkauf dieser Daten erzielen. Er gibt den Verbraucher:Innen das Recht, zielgerichtete Werbung und Datenverkäufe abzulehnen und von Unternehmen die Löschung ihrer Daten zu verlangen. Es gelten einige Ausnahmen.
Wie sich Datenschutz auf Ihr Unternehmen auswirkt
Wenn Sie die Daten Ihrer Kund:Innen schützen, zeigen Sie Transparenz. Den Datenschutz ernst zu nehmen ist auch der richtige Schritt, wenn Sie Ihren Kundenpool vergrößern oder Vertrauen schaffen möchten.
Datenschutz ist gut für die Reputation Ihrer Marke und das Wachstum Ihres Unternehmens
Studien zeigen, dass nur 21 % der Verbraucher:Innen großen, globalen Marken beim Schutz ihrer persönlichen Daten vertrauen. Fast 70 % möchten Geschäfte mit Unternehmen tätigen, denen sie vertrauen können. Im Falle eines Datenverlusts beschuldigen 64 % der Amerikaner:Innen die Unternehmen für den falschen Umgang mit ihren Daten und nicht die Cyberkriminellen, die die Inhalte gehackt haben.
Aus diesen Gründen sind Datentransparenz und -schutz unerlässlich. Sie sorgen dafür, dass Sie Ihre Kund:Innen für sich gewinnen, sich von der Konkurrenz abheben und eine Beziehung zwischen Kund:Innen und Unternehmen fördern, die auf Vertrauen und gegenseitigem Austausch basiert. Das Journal of Management and Marketing Research berichtet, dass 30 % der Firmenpleiten zumindest teilweise auf sicherheitsrelevante kriminelle Aktivitäten zurückzuführen sind. Lassen Sie nicht zu, dass Ihnen das passiert. Ergreifen Sie proaktive Schritte, um die Transparenzlücke zu schließen, die Datenerhebung einfacher und verständlicher zu gestalten und Datenschutzverletzungen umgehend und ehrlich gegenüber Ihren Kund:Innen zu bekämpfen.
Durch Datenschutz schützen Sie Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeitenden auch vor internem Hacking oder Datenmissbrauch. Beispielsweise erhalten Remote-Mitarbeitende, die auf mobile Workstations und Software angewiesen sind, mehr Sicherheit durch eine starke mobile Infrastruktur, die ihre Daten schützt, wie z. B. Cloud-Speicher.
Kund:Innen schätzen Datenschutz
Fast 80 % der Verbraucher:Innen haben Bedenken in Bezug darauf, dass Unternehmen ihre Daten sammeln, wofür diese Daten verwendet werden und ob Unternehmen im Falle von Datenmissbrauch und -verstößen angemessene Maßnahmen ergreifen. Dies ist auch der Grund, warum jede:r zehnte weltweite Internetnutzer:In Werbeblocker verwendet, um Unternehmen zu blockieren, die ihre Surfgewohnheiten verfolgen, und warum fast 90 % der befragten Verbraucher:Innen sagten, dass sie sich weigern, Geschäfte mit Unternehmen fortzusetzen, die die Datensicherheit nicht ernst nehmen.
Sie sind sich nicht sicher, ob Ihre Kunden Bedenken in Bezug auf ihre Daten haben? Sehen Sie sich diese Statistiken an:
- 64 % der Smartphone-Nutzer:Innen in den USA sagen, dass die Datenschutzrichtlinie einer Marke ein sehr wichtiges Kriterium für sie ist
- 46 % der Verbraucher:Innen in den USA kaufen ein Produkt oder nutzen einen Service nur, wenn sie sicher sind, dass das Unternehmen ihre Daten und ihre Privatsphäre schützt
- Mehr als 20 % der Verbraucher:Innen haben ganz aufgehört, bei einem Unternehmen Käufe zu tätigen, weil das Unternehmen ihre Daten ohne ausdrückliche Genehmigung erfasst hat
Verbraucher:Innen bevorzugen es, ihre Informationen einem Unternehmen anzuvertrauen und mit ihm zusammenzuarbeiten, wenn es nur relevante Daten anfordert, schnell auf verdächtige Aktivitäten reagiert, sich bezüglich des Datenschutzes proaktiv verhält und Kund:Innen oder Website-Besucher:Innen nicht nach zu vielen personenbezogenen Daten fragt. Das Pew Research Center fand heraus, dass sich die meisten Erwachsenen in den USA in Bezug auf ihre persönlichen Daten machtlos fühlen. Ihre Kund:Innen suchen nach seriösen Unternehmen mit strengen Datenschutzstandards – und Sie können diese Anforderungen mit einer proaktiven Datenschutzstrategie erfüllen.
Was Sie jetzt tun können
Die FTC nennt als die fünf wichtigsten Dinge, die ein Unternehmen zum Schutz von Kundendaten tun kann:
- Sich einen Überblick über alle Daten verschaffen, die Sie derzeit erfassen
- Die Datenerfassung auf die erforderlichen Informationen reduzieren
- Gespeicherte Daten schützen
- Unerwünschte oder unnötige Daten entsorgen
- Eine proaktive Strategie für Sicherheitsvorfälle erstellen
Dies bedeutet, dass Sie bereits heute verschiedene Schritte unternehmen können, um eine sicherere Umgebung für Verbraucherdaten zu schaffen.
1. Erheben Sie nur Daten, die Sie brauchen
Sie können das Vertrauen der Verbraucher:Innen in Ihr Unternehmen oder Ihre Marke steigern, indem Sie nur die Daten erfassen, die Sie für den Betrieb Ihres Unternehmens benötigen und die erforderlich sind, um Kund:Innen das bestmögliche Produkt oder die bestmögliche Dienstleistung zu bieten. Wenn das Entfernen von Daten keine Auswirkungen auf Ihre Arbeitsabläufe hat, besteht kein Grund, sie zu behalten. Durch die Minimierung der gesammelten Datenmenge wird Ihr Unternehmen auch für Cyberkriminelle weniger angreifbar, da es weniger Daten gibt, auf die sie zugreifen und die sie missbrauchen können.
Kommunizieren Sie Ihre Datenerfassungsstrategie mit Ihren Kund:Innen. Teilen Sie ihnen mit, welche Daten Sie sammeln, wofür Sie sie verwenden und wie sie dem Produkt oder der Dienstleistung direkt zugutekommen. Geben Sie ihnen die Möglichkeit, sich von der optionalen Erfassung von Daten abzumelden.
2. Führen Sie regelmäßige Datenprüfungen durch
Bei Datenaudits werden alle Daten, die Ihr Unternehmen sammelt, speichert und nutzt, genau untersucht und mögliche Schwachstellen oder Anzeichen für Missbrauch oder unbefugten Zugriff identifiziert. Regelmäßige Audits – entweder durch einen internen Ausschuss oder externe Fachleute – gewährleisten, dass Ihr Unternehmen immer auf dem neuesten Stand über Sicherheitsbedrohungen und -trends ist und dass Ihre Daten so sicher wie möglich sind. Sie können Ihren Kund:Innen Ihre Strategie für Datenaudits mitteilen, damit sie wissen, dass ihre Daten in guten Händen sind.
Nutzen Sie die Informationen, die Sie aus Datenaudits erhalten, um die Mitarbeiterschulungen neu auszurichten und die Sicherheitsmaßnahmen anzupassen. Wenn ein Audit beispielsweise zeigt, dass Kundendaten durch E-Mail-Phishing verletzt wurden, planen Sie eine Schulungssitzung, um Ihr Team über Phishing-Taktiken zu informieren. Sorgen Sie dafür, dass die Mitarbeitenden verstehen, wie sie Phishing erkennen und verdächtige Aktivitäten an die richtige Abteilung oder Führungskraft eskalieren können.
3. Vermeiden Sie Datensilos
Ein Datensilo ist ein Begriff für die Speicherung verschiedener Arten von Verbraucherdaten an verschiedenen, voneinander isolierten Orten, auf die nicht jede:r im Unternehmen zugreifen kann. Datensilos schaffen eine optimale Umgebung für den Verlust, die Verletzung, das Hacken oder den Missbrauch von Daten. Außerdem verlangsamen sie die Produktivität am Arbeitsplatz.
Eine Möglichkeit, Datensilos zu vermeiden, besteht darin, Ihren Betrieb auf ein cloudbasiertes System wie die Content Cloud zu verlagern. Die Content Cloud verbindet Ihr Team nahtlos auf einer einzigen, virtuell basierten Plattform, um gefährliche Silos zu beseitigen und ein stärkeres, besser organisiertes Konzept für die Informationserfassung zu implementieren.
4. Entwickeln Sie eine Sicherheitsstrategie
Für den Schutz von Verbraucherdaten ist eine sofort greifende, gründliche Sicherheitsstrategie unerlässlich. Beginnen Sie jetzt und erstellen Sie für jede Abteilung einen Schritt-für-Schritt- Aktionsplan, den Sie verwenden können, wenn Daten verletzt werden oder verdächtige Aktivitäten auftreten. Teil davon sollten regelmäßige Datensicherungs- und Wiederherstellungsmethoden sein, damit nichts Wichtiges verloren geht.
Ihre Strategie sollte außerdem eine Methode beinhalten, mit der Kund:Innen schnell über den Verstoß oder den Angriff informiert werden und die ihnen einen detaillierten Überblick darüber verschafft, wie Ihr Unternehmen mit der Situation umgeht, welche Daten gefährdet wurden und welche Schritte Sie ergreifen, um das Ereignis zu beheben und ein erneutes Auftreten zu verhindern.
5. Informieren Sie sich regelmäßig über Ihre Branche und Ihre Technologie
Informieren Sie sich regelmäßig über Branchenrisiken, Sicherheitstrends und andere wichtige Informationen, um Ihre Sicherheitssysteme robust und effektiv zu halten. Einige Branchen – beispielsweise Finanz- und medizinische Einrichtungen – sind anfälliger für Datenschutzverletzungen als andere. Nehmen Sie an Konferenzen Teil, lesen Sie Branchennewsletter und nutzen Sie Feedback von Mitarbeitenden, um Prozesse anzupassen und fortlaufende Schulungen durchzuführen. Investieren Sie nach Möglichkeit in neue Technologien und Sicherheitssoftware und halten Sie diese Systeme auf dem neuesten Stand.
Wie Box beim Datenschutz hilft
Die Content Cloud schützt Ihre Daten und macht es einfacher denn je, umfassende Datenschutzstrategien für Verbraucher:Innen zu implementieren. Alle Funktionen der Content Cloud erfüllen und übertreffen Branchenstandards und bieten gleichzeitig Konformität mit vielen allgemeingültigen Vorschriften wie HIPAA, DSGVO und CCPA. Unser regionsspezifischer Datenschutz hilft Ihrem Unternehmen dabei, die lokalen Vorschriften einzuhalten und die jeweils geltenden Datenschutzhinweise zur Erfassung, Verwendung, Offenlegung und Übertragung von Daten anzuzeigen.
Alle Inhalte, die Sie auf unseren Services der Enterprise-Klasse speichern, werden regelmäßig Sicherheitsprüfungen und 24/7-Überwachungen unterzogen. Alle erfassten Daten werden verschlüsselt und täglich an einem zusätzlichen Ort gesichert, sodass Sie sich keine Sorgen um den Verlust der wertvollen Informationen Ihres Teams machen müssen. Unsere Plattform bietet Ihnen außerdem die Flexibilität, zu wählen, wie Sie Inhalte entsorgen möchten und wie Ihr Datenlebenszyklus aussehen soll, ohne dass der Betrieb unterbrochen werden muss. Über unser sicheres System können Sie Abteilungen oder Einzelpersonen Zugriff gewähren und diesen wieder entziehen, sodass Sie kontrollieren können, wer auf welche Verbraucherdaten zugreift und wie viel von diesen Informationen angezeigt wird.
Dank der nativen, leistungsstarken Funktionen von Box Shield können Sie wichtige Dokumente und Daten manuell oder automatisch identifizieren und klassifizieren, um Datenlecks zu vermeiden und die Produktivität zu steigern. Es bietet Ihrem Team die Möglichkeit der intelligenten Bedrohungserkennung, um Risiken zu mindern, bevor sie Ihrem Unternehmen, Ihrem Markenimage oder Ihren Kund:Innen schaden können.
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**Wir setzen uns stets dafür ein, Produkte und Dienste anzubieten, die sich durch erstklassigen Datenschutz, Sicherheit und Compliance auszeichnen. Dennoch stellen die in diesem Blog enthaltenen Informationen keine Rechtsberatung dar. Wir empfehlen Interessenten und Kunden daher, ihren Sorgfaltspflichtennachzukommen und die Vereinbarkeit mit geltenden Gesetzen selbst zu beurteilen.