Was ist Cyber Security?

Stellen Sie sich vor, Sie kommen nach Hause und entdecken die Spuren eines Einbruchs. Schlimm genug, dass Ihre Privatsphäre verletzt wurde. Doch die Diebe haben Wertsachen gestohlen, die Ihnen viel bedeuten. Und es wird Sie Zeit und Geld kosten, den angerichteten Schaden zu beheben. Vermutlich verstärken Sie danach den Schutz Ihres Zuhauses weiter.

Dasselbe gilt für Ihr Unternehmen: Sie müssen die Privatsphäre der Nutzer, Kunden und Lieferanten schützen. Und Sie möchten wertvolle Güter des Unternehmens vor Diebstahl sichern. Das sind im Zeitalter der Digitalisierung in der Regel Daten unterschiedlichster Art, aber auch die Hardware und Software für deren Verarbeitung.

 

Definition von Cyber Security

Was ist Cyber Security? Cybersicherheit umfasst alle Strategien, Pläne und Maßnahmen, mit denen Unternehmen ihre Daten und IT-Infrastrukturen schützen.Dazu gehören Zutrittskontrollen an Gebäuden, in denen sich Teile der IT-Infrastruktur befinden. Auch regelmäßige Patches und Updates der verwendeten Betriebssysteme und Software gewährleisten Cyber Security, da sie Schwachstellen minimieren.

Hinzu kommen vielfältige Maßnahmen, damit unbefugte Personen – Interne wie Externe – nicht auf sensible Informationen und Daten zugreifen können: Dies umfasst zum Beispiel sicherheitsrelevante Schulungen für Ihre Mitarbeitenden, konsequentes Kennwort- und Berechtigungsmanagement und Sicherheitsvorkehrungen an den Geräten.

 

Warum ist Cyber Security wichtig?

Für höchste Cybersicherheit sprechen viele Gründe: Kosten. Kosten. Kosten. Im Jahr 2022 beliefen sich die Schäden durch Cyberkriminalität in Deutschland  auf 202,7 Milliarden Euro. Nicht nur der Verlust von wettbewerbsrelevanten Daten kommt Ihr Unternehmen teuer zu stehen. Durch unzureichenden Schutz Ihrer Daten, Geräte und IT-Infrastruktur gehen Sie weitere Risiken ein.

 

Was sind die Risiken einer schlechten Cyber Security?

Wenn Hacker Daten stehlen, unbrauchbar machen oder an Wettbewerber verkaufen, hat dies häufig weitreichende und kostspielige Konsequenzen:

 

Diebstahl geschäftsrelevanter Daten

Ihr Unternehmen arbeitet an einer neuen Software, einem innovativen Gerät oder Designentwürfen? Konstruktionszeichnungen, Softwarecode und Algorithmen, Wettbewerbsanalysen und Korrespondenz mit Geschäftspartnern sind immer wieder Ziel von Industriespionage. Schlimmstenfalls könnte dies Ihr Unternehmen viele Millionen an nicht realisierten Gewinnen kosten.

 

Hohe Bußgelder bei Datenschutzverletzungen

Durchbrechen Angreifer die Schutzwälle Ihrer Cyber Security, geht dies meist mit Datenschutzverletzungen einher. Unbefugte erhalten dadurch Zugriff auf sensible Kundendaten, Lieferantenverträge oder Ähnliches. Geltende Datenschutzgesetze wie die Datenschutz-Grundverordnung  (DSGVO) sehen bei solchen Vorfällen hohe Bußgelder vor.

 

Kostspieliger Reputationsschaden

Sie sind dazu verpflichtet, den betroffenen Unternehmen und Personen Datenlecks und Datendiebstahl zu melden, denn Cyberkriminelle könnten deren personenbezogene Daten oder Kennwörter erbeutet haben. Dadurch entsteht ein Reputationsschaden, der die direkten Kosten des Vorfalls vielleicht übersteigt.

 

Umsatzeinbußen und Ausfälle

Im digitalen Zeitalter sind Unternehmen mehr denn je darauf angewiesen, dass Service- und Kundenportale, Onlineshops, Netzwerk und Daten stets verfügbar sind. Ohne Remote-Zugriff, Konnektivität und Datenverfügbarkeit läuft häufig nichts mehr. Unternehmen in Deutschland entstand 2022 ein Schaden  von 41,5 Milliarden Euro durch Ausfälle plus weitere 41,5 Milliarden Euro an Umsatzeinbußen.

 

Arten von Cybersicherheitsbedrohungen

Die Bedrohungen im Cyberraum sind äußerst vielfältig. Je nachdem, was Hacker erreichen wollen, nutzen sie verschiedene Strategien:

  • Phishing
  • Social Engineering
  • Malware
  • Ransomware
  • Man-in-the-Middle-Attacks
  • Advanced Persistent Threats (APTs)
  • Insider-Bedrohungen
  • DDoS-Angriffe (Distributed Denial-of-Service)

 

Hier erfahren Sie mehr darüber, wie diese Angriffe durchgeführt werden und was sie bezwecken:

1. Phishing: Angreifer nutzen häufig E-Mails, die authentisch wirken. Meist geht es darin um eine wichtige Rückfrage oder ein drängendes Problem. Durch die erzeugte Dringlichkeit sollen Nutzer dazu verleitet werden, auf den Anhang oder einen Link in der Mail zu klicken. Über gefälschte Websites fragen Angreifer dann sensible Daten ab.

2. Social Engineering: Dabeiversuchen Hacker über Social-Media-Konten Anmeldeinformationen oder andere sensible Daten zu erbeuten, um diese zu verkaufen oder für Angriffe zu nutzen.

3. Malware: Hacker setzen unterschiedliche Schadsoftware ein, wie Viren, Trojaner und Würmer. Damit wollen sie Computer oder Netzwerke beschädigen, Störungen auslösen oder unbefugt auf Daten zugreifen.

4. Ransomware: Die Bedrohungslage durch Ransomware  ist höher denn je: Hacker machen die Daten einer ganzen Organisation unbrauchbar und verlangen Lösegeld dafür, dass sie die Daten wiederherstellen. Zum Teil dauert es Wochen und Monate, bis betroffene Unternehmen wieder in den regulären Betrieb zurückkehren können.Ransomware hat weitreichende und äußerst kostspielige Folgen.

5. Man-in-the-Middle-Attacks: Hierbei verschafft sich ein Hacker Zugriff auf ein (ungesichertes) Netzwerk und greift unbemerkt Informationen ab, die zwischen Geräten und diesem Netzwerk übertragen werden: Kennwörter, Finanzinformationen, Benutzernamen.

6. Advanced Persistent Threats (APTs): APT-Angreifer spionieren ein Netzwerk unbemerkt aus, um Daten zu stehlen. Die Angriffe werden so ausgeführt, dass die vorgesehenen Abwehrmechanismen nicht aktiviert werden.

7. Bedrohungen durch Insider: Nicht immer kommt die Gefahr von außen. Manchmal greifen auch eigene Mitarbeiter unbefugt auf Daten zu oder stehlen diese. Die Content Cloud schützt Unternehmen mit Zero-Trust-Infrastruktur vor solchen Bedrohungen.

8. Distributed Denial-of-Service-Angriffe (DDoS): Ziel solcher Angriffe ist es, Server durch übermäßigen Datenverkehr lahmzulegen. Um dies zu erreichen, werden koordiniert mehrere Angriffe ausgeführt. Auch DoS-Angriffe (Denial-of-Service) haben das Ziel, Server und Netzwerke zu überlasten.

 

Bereiche der Cyber Security: Mehr als Netzwerksicherheit

Angesichts der vielfältigen Risiken leuchtet es ein, dass Cybersicherheit mehr ist als ein gut geschütztes Netzwerk, an dem sich Hacker die Zähne ausbeißen. Robuste Cyber Security erfordert, dass Sie im Unternehmen auch andere Bereiche nach sicherheitsrelevanten Aspekten unter die Lupe nehmen:

  • Kritische Infrastrukturen
  • Datensicherheit in der Cloud
  • Netzwerksicherheit
  • Informationssicherheit
  • Anwendungssicherheit
  • Wiederherstellung im Notfall
  • Schulungen der Nutzer und Nutzerinnen
  • Sichere Speicherung

 

Cybersicherheit von kritischen Infrastrukturen

In Deutschland gelten für kritische Infrastrukturen und bestimmte Unternehmen besondere Meldepflichten bei IT-Sicherheitsvorfällen . Gehört Ihr Unternehmen auch dazu? Dann sind verstärkte Schutzmaßnahmen erst recht ratsam. Organisationen wie die Allianz für Cybersicherheit und die öffentlich-private Partnerschaft zum Schutz kritischer Infrastrukturen in Deutschland (UP KRITIS) geben regelmäßig Empfehlungen dazu.

 

Datensicherheit in der Cloud

Die vielen Vorteile der Cloud sollte sich Ihr Unternehmen nicht auf Kosten der Sicherheit erkaufen. Wählen Sie deshalb ein System für das Cloud-Content-Management (CCM), das nur befugten Personen Zugriff auf Daten gewährt. Am besten verschlüsseln Sie hierzu die Daten während der Nutzung, beim Hoch- oder Herunterladen und während der Speicherung. So ist die Datensicherheit in der Cloud sichergestellt.

 

Netzwerksicherheit

Schützen Sie drahtlose und kabelgebundene Netzwerke mit starken Passwörtern. So können Unbefugte nicht eindringen, um auf die Geräte in diesen Netzen zuzugreifen. Netzwerksicherheit bedeutet auch, die technische Infrastruktur vor Manipulationen zu schützen.

 

Informationssicherheit

Neben elektronischen Daten muss Ihr Unternehmen auch den Schutz von Informationen in Papierform gewährleisten. Die Schutzziele von Informationssicherheit sind Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Daten. Daher sollten die Daten im CCM nur verschlüsselt gespeichert werden. Für andere Unterlagen eignen sich gesicherte Aktenschränke, Räume und Gebäude.

 

Anwendungssicherheit

Insbesondere webbasierte Anwendungen sind potenzielle Einfallstore für Hacker. Doch auch die auf Geräten installierte Software kann eine Bedrohung darstellen. Durch mehrstufige Benutzerauthentifizierung, gezielte Zugriffsrechte und die Verschlüsselung sensibler Daten erhöhen Sie die Sicherheit.

 

Wiederherstellung im Notfall

Effektive Disaster Recovery stellt sicher, dass Daten im Notfall schnell wiederhergestellt werden können. Daher sollten Sie wichtige Daten remote auf sicheren Servern abspeichern. So ist Ihr Unternehmen nach einem Cyberangriff schnell wieder funktionsfähig.

 

Schulungen der Nutzer und Nutzerinnen

Nutzer sind auch nur Menschen. Deshalb sind Phishing und Social Engineering beliebte Strategien von Hackern, sich Zugriff auf Daten zu erschleichen. Sensibilisieren Sie Ihre Teams, damit diese keine verdächtigen Anhänge öffnen oder unbedacht Passwörter preisgeben.

Nutzerschulungen sind essenziel, damit alle anderen Teile Ihres Systems sicher bleiben.

 

Sichere Speicherung

Durch Verschlüsselung schützen Sie gespeicherte Daten und die Verwaltung von Zugriffsrechten gewährleistet, dass nur Menschen mit berechtigtem Interesse auf bestimmte Dateien zugreifen können. Führende CCM-Lösungen bieten hierfür anspruchsvolle Sicherheitsfunktionen, um einzelne Dateien und Ordner zu schützen.

 

Wichtige Technologien und Best Practices für höhere Cybersicherheit

Optimale Cybersicherheitspläne umfassen Technologien und Maßnahmen, um Daten, Computer und Netzwerke zu schützen. Doch Sie müssen auch das Bewusstsein Ihrer Mitarbeitenden schärfen.Stärken Sie Ihre Cybersicherheit durch einen Mix an Technologien, um Menschen und Tools zu schützen.

1. Geschulte Mitarbeiter: Sensibilisieren Sie Ihr Personal für Phishing, Social Engineering und dergleichen. Schulen Sie Mitarbeitende regelmäßig zum Thema Daten- und Informationssicherheit.

2. Multifaktor-Authentifizierung (MFA): Die Authentizität von Nutzern wird bei der Anmeldung auf mehrere Arten bzw. mehrere Geräte überprüft. Dank MFA sinkt das Risiko, dass Unbefugte auf das Netzwerk zugreifen können, auch wenn sie Namen und Kennwort kennen.

3. Firewalls: Damit verhindern Sie das Eindringen von Schadsoftware. Viele Betriebssysteme werden mit Firewalls ausgeliefert. Sie sind jedoch nur nützlich, wenn Sie sie einrichten und nutzen.

4. Änderung von Standardpasswörtern: Ändern Sie werks- oder IT-seitig vergebene Kennwörter und Nutzernamen. Hacker versuchen es als Erstes mit Standardpasswörtern. Eindeutige, alphanumerische Wörter oder Sätze schützen Ihre Systeme.

5. Starke Passwörter: Nur lange Kennwörter mit einem Mix aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen sind sicher. Auf keinen Fall sollten identische Kennwörter für verschiedene Nutzerkonten verwendet werden.Starke Kennwörter sind lang und alphanumerisch: Sie umfassen Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.

6. Schutz vor Malware: Halten Sie Software zum Schutz vor Schadsoftware stets auf dem aktuellen Stand.

7. Aktuelle Software: Aktualisieren und patchen Sie Betriebssysteme und Anwendungssoftware. Je besser die einzelnen Elemente Ihres IT-Systems vor Bedrohungen geschützt sind, umso höher ist die Cybersicherheit.

 

Was können Sie tun, um Ihre Cybersicherheit zu verbessern?

Schützen Sie Ihr Unternehmen vor Angriffen und Sicherheitsverstößen. Hierzu können Sie auf mehreren Ebenen Maßnahmen ergreifen:

Software: Setzen Sie aktuelle Antiviren-Software, Anwendungssoftware und Betriebssysteme ein und aktualisieren sie diese regelmäßig.

Menschen: Sensibilisieren Sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Vorgehen der Hacker. So erkennen sie verdächtige E-Mails und widerstehen der Versuchung, die darin enthaltenen Links oder Anhänge anzuklicken.

Prozesse: Führen Sie Übungen und Tests rund um Cybersicherheit durch, um die Erfahrung daraus und Wissen aus Schulungen fest in der Organisation zu verankern.

Content Cloud: Nutzen Sie Firewalls und verschlüsselte Systeme für das Cloud-Content-Management (CCM), um Ihr Netzwerk und die darin befindlichen Informationen zu schützen. Achten Sie auf neue Bedrohungen für Ihr Unternehmen und passen Sie Ihre Sicherheitsmaßnahmen daran an.Die Content Cloud schützt Ihr Unternehmen vor Bedrohungen von außen und innen.

 

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