Informationssicherheit vs. Compliance

Informationssicherheit und Compliance sind entscheidend für den Datenschutz und die finanzielle Sicherheit eines Unternehmens. Obwohl Compliance und Sicherheit unterschiedlich sind, unterstützen sie beide Ihr Unternehmen beim Risikomanagement. Wenn Sie sie gemeinsam nutzen, können sie die Gefahren für die vertraulichen Informationen Ihres Unternehmens verringern und Ihren Ruf in Ihrer Branche stärken. Wenn Sie wissen, wie Sie Sicherheits- und Compliance-Standards einhalten, können Sie die Risiken reduzieren und Ihr Unternehmen besser schützen.

Dieser Artikel beschreibt die Unterschiede zwischen Informationssicherheit und Compliance. Wir gehen auch darauf ein, warum Unternehmen beide Aspekte beachten müssen, sowie auf einige gängige rechtliche Rahmenbedingungen. Fangen wir an.

 

Überblick über die Informationssicherheit

Informationssicherheit bezieht sich auf eine Reihe technischer Prozesse, Tools und Systeme, die zum Schutz der Informationen und Technologien eines Unternehmens eingesetzt werden. Insbesondere nutzen Unternehmen technische, physische und administrative Kontrollen, um die Risiken im Zusammenhang mit ihren Informationen zu steuern. Im Wesentlichen geht es bei der Informationssicherheit um das Risikomanagement und den Schutz kritischer Informationen vor Bedrohungen

Durch den Schutz Ihrer Daten wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass eine Datenschutzverletzung oder eine andere Bedrohung Ihrem Unternehmen einen

Wenn Sie Ihre Daten nicht schützen, setzen Sie sich einem größeren Risiko aus für den Fall, dass Ihre Daten angegriffen werden. Durch den Schutz Ihrer Daten verringern Sie die Wahrscheinlichkeit, dass eine Datenschutzverletzung oder andere Sicherheitsbedrohungen Ihrem Unternehmen erheblichen Schaden zufügen. In der Regel zielt die Informationssicherheit auf die Erfüllung von drei Hauptmerkmalen ab: Vertraulichkeit (Confidentiality), Integrität (Integrity) und Verfügbarkeit (Availability). Zusammen werden diese Merkmale als CIA-Triade bezeichnet.

Vertraulichkeit: Die Informationen sollen genehmigten Benutzer:Innen zur Verfügung stehen, aber auch vor unbefugten Personen geschützt sein. Gute Sicherheitsvorkehrungen schützen Ihre Informationen – auch vor neugierigen Blicken unbefugter Personen. Die Sicherheitsmaßnahmen, mit denen Ihre Informationen vertraulich gehalten werden, verhindern die Offenlegung gegenüber unerwünschten Parteien und ermöglichen nur autorisierten Benutzer:Innen den Zugriff darauf.

Integrität: Ihre Informationssicherheit sollte integer sein, d. h., alle Ihre Informationen müssen korrekt sein. Wenn Sie Ihre Daten und Informationen korrekt halten, kann Ihr Team fundiertere Maßnahmen ergreifen. Wenn Ihre Informationssicherheit nicht ausreichend integer ist, können böswillige Akteure unbefugte Änderungen vornehmen. Dies kann dazu führen, dass Ihr Team Entscheidungen auf der Grundlage ungenauer Informationen trifft.

Verfügbarkeit: Ihre Unternehmensinformationen sollten verfügbar sein, wenn Ihre autorisierten Benutzer:Innen sie benötigen. Wenn Ihr Team keinen Zugriff auf Informationen hat, kann es seine Arbeit nicht ordnungsgemäß erledigen.

Kontrollen, die die Datensicherheit gewährleisten: Technische Kontrollen, Administrative Kontrollen, Physische Kontrollen

Neben den drei Hauptmerkmalen sollte die Informationssicherheit drei Arten von Kontrollen umfassen, um die Sicherheit der Daten zu gewährleisten. Technische, administrative und physische Kontrollen bilden zusammen ein funktionierendes Informationssicherheitssystem.

Technische Kontrollen: Technische Kontrollen beziehen sich auf den IT-Teil Ihrer Informationssicherheit. Zu den technischen Kontrollen gehören Antiviren-Software, Berechtigungen, Passwörter und Firewalls. Dies ist zwar die bekannteste Art der Kontrolle im Zusammenhang mit der Informationssicherheit. Jedoch muss sie mit physischen und administrativen Kontrollen kombiniert werden, um eine vollständige Sicherheit zu gewährleisten.

Administrative Kontrollen: Administrative Kontrollen sind entscheidend, um Bedrohungen für Personen zu minimieren und die Sicherheitsmaßnahmen des Unternehmens besser zu steuern. Diese Kontrollen erfolgen regelmäßig in Form von Schulungen, Verfahren, Richtlinien und Standards. Mit diesen administrativen Kontrollen können Sie die Mitarbeiter:Innen in Ihrem Unternehmen besser bei der Sicherung der Unternehmensdaten unterstützen.

Physische Kontrollen: Wie der Name schon sagt, sind physische Kontrollen die Kontrollvorrichtungen, die Sie tatsächlich berühren können. Sie sind so konzipiert, dass sie die physische Verwaltung von Informationen unterstützen und den Zugriff nach Bedarf ermöglichen oder verhindern. Häufige Beispiele für physische Kontrollen sind Kameraüberwachung, Alarmanlagen und Türschlösser. Technische Kontrollen können Viren und digitale Bedrohungen verhindern. Aber auch physische Kontrollen sind wichtig, da sie den altmodischen Diebstahl verhindern.

Ohne alle drei dieser Kontrollen sind Ihre Daten wahrscheinlich für Angriffe und andere Sicherheitsbedrohungen offen.

 

Überblick über die IT-Compliance

Die Compliance im Bereich der Informationssicherheit ist ein weiterer wichtiger Faktor. Compliance bezieht sich auf das Erfordernis eines Unternehmens, die Standards eines Dritten zu erfüllen, häufig in Form von Vertragsbestimmungen, Sicherheitsrahmen oder behördlichen Vorschriften. Diese Vorschriften und Standards unterstützen Unternehmen dabei, die Sicherheit ihrer Informationen zu verbessern. In der Regel erhalten Unternehmen durch Standards Best Practices für die Art der Daten, die sie verarbeiten, und für die Branche, in der sie tätig sind.

Unternehmen, die die für die Informationstechnologie geltenden Standards und Gesetze nicht einhalten, drohen hohe Geldstrafen. Darüber hinaus kann eine Nichteinhaltung dazu führen, dass die Daten nicht angemessen geschützt sind und gestohlen werden können. Da die meisten Unternehmen bestimmte Sicherheitsvorschriften einhalten müssen, hat die Compliance oberste Priorität im Sinne des Schutzes ihrer Informationen.

Besonders schwierig ist es oftmals, die Standards herauszufinden, die für die jeweiligen Unternehmen gelten. Stehen die Standards fest, ist es manchmal schwierig zu verstehen, welche Kontrollen und Richtlinien erforderlich sind, um sie vollständig zu erfüllen.

Dritte erstellen Vorschriften für viele verschiedene Unternehmen in einer ähnlichen Branche

Die Schwierigkeit, herauszufinden, welche Regeln und Vorschriften Ihr Unternehmen einhalten sollte, ist oft darauf zurückzuführen, wie Dritte Informationssicherheitsstandards verfassen. Anstatt sie für bestimmte Unternehmen zu schreiben, erstellen Dritte Vorschriften für viele verschiedene Unternehmen in einer ähnlichen Branche. Da diese Vorschriften für viele verschiedene Unternehmen gelten müssen, verfassen Dritte sie etwas vage. Dabei wird von den Unternehmen verlangt, dass sie die Vorschriften fallweise auslegen, bis genügend Präzedenzfälle vorliegen.

Da Vorschriften einen gewissen Auslegungsspielraum bieten, gehen Unternehmen letztendlich so vor, dass sie zum Thema der Informationssicherheit das befolgen, was ihnen die Aufsichtsbehörde oder ein Prüfer zuletzt gesagt hat. Diese Aufsichtsbehörden oder Prüfer legen die Vorschriften für ein bestimmtes Unternehmen aus und geben diesem Unternehmen dann entsprechende Anweisungen. Unternehmen, die die Informationssicherheitsstandards Dritter einhalten, können oftmals Geschäftsbeziehungen mit einem bestimmten Kunden eingehen, wie dem Militär, oder auf einem bestimmten Markt, wie dem Gesundheitswesen, tätig werden.

Die Compliance-Vorschriften können aufgrund der Interessen verschiedener Dritter stark voneinander abweichen. Beispielsweise können in einem Land strenge staatliche Datenschutzgesetze gelten, die Unternehmen einhalten müssen, um dort geschäftlich tätig zu werden. In stark regulierten Märkten wie dem Finanzsektor muss ein Unternehmen auch Branchenstandards erfüllen, um Geldstrafen und andere Konsequenzen zu vermeiden. Darüber hinaus haben einige Kunden hohe Vertraulichkeits- und Sicherheitsstandards, die jedes Unternehmen, das mit ihnen Geschäfte machen möchte, einhalten muss.

 

Was sind die Unterschiede zwischen Informationssicherheit und Compliance?

Compliance und Sicherheit arbeiten zusammen, um ein Unternehmen angemessen zu schützen. Beide zielen darauf ab, die digitalen und physischen Vermögenswerte eines Unternehmens zu schützen. Sowohl die Informations-Compliance als auch Sicherheitsstandards schaffen und implementieren Schutzkontrollen und setzen sie durch.

Sie haben jedoch einige wesentliche Unterschiede, die Unternehmen verstehen sollten, um sich vor Sicherheits- und Compliance-Risiken zu schützen. Im Wesentlichen umfasst die Informationssicherheit die Implementierung von Kontrollmechanismen zum Schutz der Unternehmensdaten. Im Gegensatz dazu geht es bei der Compliance darum, sicherzustellen, dass diese Kontrollen den vertraglichen oder regulatorischen Anforderungen Dritter entsprechen.

Unterschiede zwischen Informationssicherheit und -Compliance: Wem sie dient, Was sie antreibt, Nach ihrer Beendigung, Wie die Durchsetzung erfolgt

Beispiele für die Hauptunterschiede zwischen Informationssicherheit und Compliance:

Wem sie dienen: Unternehmen verfolgen die Informationssicherheit um ihrer selbst willen aus, ohne dass sie die Anforderungen Dritter erfüllen müssen. Die besonderen Sicherheitsanforderungen eines Unternehmens führen zu angemessenen Sicherheitspraktiken. Unternehmen verfolgen Compliance, um sicherzustellen, dass sie externe Vorschriften einhalten, sodass ihre Geschäftsabläufe sicher ausgeführt werden können. Während die Sicherheit für einzelne Unternehmen gilt, wird die Compliance für Dritte verfolgt.

Was sie antreibt: Der Schutz eines Unternehmens vor ständigen technischen Bedrohungen ist der Grund, weshalb die Unternehmen Sicherheitspraktiken verfolgen. Im Gegensatz dazu sind allgemeine geschäftliche Anforderungen wie die Einhaltung von Industriestandards und die Vermeidung von Geldstrafen der Grund, die Compliance zu verfolgen. Bei der Sicherheit geht es eher um die Abwehr technischer Bedrohungen. Compliance-Praktiken hingegen sind darauf ausgelegt, Bedrohungen für die Betriebsfähigkeit eines Unternehmens zu minimieren.

Nach ihrer Beendigung: Sicherheit ist nie beendet. Da die Technologie wächst und böswillige Akteure ihre potenziell zerstörerischen Instrumente verfeinern, müssen Unternehmen ihre Sicherheitsmaßnahmen immer entsprechend anpassen. Im Gegensatz dazu ist die Compliance immer dann beendet, wenn ein Dritter entscheidet, dass ein Unternehmen seine Standards erfüllt hat. Natürlich müssen Unternehmen diese Standards auch dann weiter einhalten, wenn ein Dritter erkennt, dass sie sie erfüllt haben. Jedoch muss sich der Betrieb eines Unternehmens nicht ändern, wenn keine neuen Gesetze oder Vorschriften in Kraft treten.

Wie die Durchsetzung erfolgt: Unternehmen müssen ihre eigenen Sicherheitsstandards und -praktiken durchsetzen. Aus Compliance-Gründen inspiziert und prüft eine externe Aufsichtsbehörde oder ein Prüfer Unternehmen, um deren Vorschriften durchzusetzen.

Compliance und Sicherheit reduzieren das Risiko, unterscheiden sich jedoch erheblich im Umgang mit Risiken. Beispielsweise kann der Tagesablauf eines Sicherheitsexperten ganz anders sein als der eines Teammitglieds, das sich auf Compliance konzentriert.

 

Der Tagesablauf von Sicherheitsexpert:Innen

Sicherheitsexpert:Innen Entwerfen und etablieren eines sicheren Systems, das Daten schützt

Sicherheitsexpert:Innen verbringen ihre Tage oft damit, Software zu verwenden, um Assets zu ermitteln und die Sicherheitslücken ihrer Systeme zu verwalten. Außerdem konfigurieren und verwalten sie Firewalls, übernehmen die sichere Konfigurationsverwaltung und sorgen für die Dateiintegrität. Mit diesen Aufgaben können Sie ein sicheres System entwickeln und einrichten, das Daten schützt – sowohl im Speicher als auch auf dem Übertragungsweg.

Sicherheitsteams sind auch dafür verantwortlich, Einbrüche in das System zu verhindern und schnell auf Angriffe zu reagieren. Darüber hinaus verwalten und überwachen viele Sicherheitsexpert:Innen Protokolle, um die Cybersicherheit zu erhöhen. Neben der Cybersicherheit verfügen Unternehmen über Sicherheitspersonal, das den unbefugten Zugang zu wichtigen Standorten verhindert, sowie über Mitarbeiter:Innen, die sich um physische Barrieren wie Türschlösser und Zäune kümmern.

All diese kombinierten Sicherheitsmaßnahmen schützen die Informations- und Technologieinvestitionen eines Unternehmens vor böswilligen Akteuren. Da es die Aufgabe der Sicherheitsexpert:Innen ist, die Informationen eines Unternehmens zu schützen, steht Compliance oft nicht ganz oben auf der Liste. Einige Sicherheitsexpert:Innen können sogar gegen die Einhaltung bestimmter Standards sein, wenn sie der Meinung sind, dass sie der Sicherheit des Unternehmens zuwiderlaufen.

 

Der Tagesablauf von Compliance-Expert:Innen

Compliance-Expert:Innen schützen mehr als nur die Informationsbestände eines Unternehmens. Sie sind auch für die Einhaltung von Gesetzen, Vorschriften und Richtlinien verantwortlich. Ein Compliance-Team schützt ein Unternehmen vor rechtlichen, physischen und finanziellen Risiken, indem es die Standards, die das Unternehmen befolgen sollte, stets im Auge behält.

Das Team hat außerdem die Aufgabe, den relevanten Mitarbeiter:Innen Compliance-Informationen zu präsentieren, damit diese alle zur Einhaltung der Vorschriften oder Gesetze erforderlichen Änderungen vornehmen können. Ein Mitglied des Compliance-Teams befragt andere wichtige Teammitglieder und prüft relevante Vorgänge, um weitere Informationen zur Compliance zu erhalten. Nach diesen Interviews und Audits werden die Ergebnisse gemeldet und an Parteien weitergeleitet, die erforderliche Änderungen genehmigen können.

Ein Compliance-Team verbringt einen Großteil des Tages mit dem Lesen und Verstehen von Standards zum Unternehmen. Sobald sie die Compliance-Standards analysiert und sich mit den zuständigen Aufsichtsbehörden oder Prüfern abgesprochen haben, erarbeiten sie Richtlinien, die ihr Unternehmen befolgen sollte. Nachdem das Sicherheitsteam konforme Kontrollen implementiert hat, wird sich das Compliance-Team mit einem Dritten in Verbindung setzen, um zu überprüfen, ob diese neuen Kontrollen seinen Standards entsprechen. Während ein Sicherheitsteam nur für die Erstellung von Sicherheitskontrollen verantwortlich ist, muss ein Compliance-Team nachweisen, dass diese Kontrollen die Standards erfüllen.

 

Warum sind Informationssicherheit und Compliance erforderlich?

Vielleicht fragen Sie sich, wie Sicherheit und Compliance zusammenarbeiten können, wenn sie doch so unterschiedlich sind. Obwohl sie unterschiedlichen Zwecken dienen, sind sie in ihrem Ziel, Risiken zu reduzieren, vereint. Eine starke Allianz für Sicherheit und Compliance kann Ihr Unternehmen besser vor Bedrohungen schützen und Ihre Daten sichern. Da sowohl Compliance als auch Sicherheit entscheidende Schutzfunktionen erfüllen, müssen sie zusammenarbeiten.

Sicherheit und Compliance allein haben jeweils ihre Mängel, weshalb eine Allianz erforderlich ist. Ein Unternehmen, das sich nur auf Compliance konzentriert, wird wahrscheinlich starke Sicherheitspraktiken außer Acht lassen, wie Sensibilisierungsschulungen für die Benutzer:Innen, mehrschichtige Sicherheitssysteme und regelmäßige Prüfungen externer Sicherheitskontrollen. In ähnlicher Weise wird ein Unternehmen, das ausschließlich auf Sicherheit ausgerichtet ist, wahrscheinlich die Vorteile der Einhaltung gesetzlicher Standards übersehen und Lücken in bestehenden Sicherheitskontrollen nicht erkennen.

Sicherheit und Compliance stärken Ihre Sicherheitskontrollen und helfen Ihnen, bei der Erstellung von Berichten für Compliance-Audits

Da Sicherheit und Compliance einander ergänzen, müssen Unternehmen ein System schaffen, das beide miteinander kombiniert. Dieses System umfasst Sicherheitskontrollen zum Schutz von Informationen und Datenbeständen. Nachdem diese Sicherheitskontrollen eingeführt wurden, kann Ihr Compliance-Team sie überprüfen und sicherstellen, dass sie bestimmte Standards erfüllen. Die Kombination von Sicherheit und Compliance stärkt Ihre Sicherheitskontrollen für die Zukunft und hilft Ihnen, Berichte und Dokumente für Compliance-Audits zu erstellen.

Neben dem Schutz Ihrer Daten stärken IT-Sicherheitsrichtlinien auch Ihren branchenweiten Ruf. Ordnungsgemäße Compliance-Verfahren und strenge Sicherheitskontrollen zeigen potenziellen Kunden, dass ihre Daten in Ihrem Unternehmen sicher sind. Ein starkes Programm zur Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien verdeutlicht ihnen zudem, dass Ihr Unternehmen aufgrund von Compliance-relevanten Vorschriften keine finanziellen Probleme hat. Wenn Sie Compliance und Sicherheit kombinieren, demonstrieren Sie potenziellen Kunden und anderen wichtigen Akteuren in Ihrer Branche, dass Ihr Unternehmen das Beste an Informationssicherheit bietet.

 

Compliance und Sicherheit auf der Grundlage spezifischer Framework

Compliance wird durch spezifische Cybersicherheitskonzepte geregelt, die angemessene Sicherheitsverfahren für Unternehmen definieren. Ein Prüfer oder eine Aufsichtsbehörde prüft die aktuellen Sicherheitskontrollen und -praktiken eines Unternehmens, um festzustellen, ob sie die Anforderungen eines Frameworks erfüllen. Wenn ein Unternehmen die Standards eines Frameworks nicht erfüllt, drohen ihm Geldstrafen und Sicherheitsrisiken. Die Frameworks basieren auf Best-Practice-Standards, Branchenvorschriften und Gesetzen. Einige Frameworks sind verpflichtend, während andere optional sind.

Frameworks zur Cybersicherheit: SOX, NIST, PCI-DSS, ISO-27000-Familie, ISO-31000-Familie, HIPAA

Nachstehend werden einige der wichtigsten Frameworks für Unternehmen aufgeführt:

 

SOX

US-amerikanische Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Verwaltungsgesellschaften und Vorstände von Aktiengesellschaften müssen den Sarbanes-Oxley Act (SOX) einhalten. Nach diesem Gesetz müssen Unternehmen ihre Finanzunterlagen bis zu sieben Jahre lang aufbewahren. Mit diesem Gesetz sollen künftig Skandale wie der von Enron verhindert werden.

 

NIST

NIST steht für National Institute of Standards and Technology. Diese Organisation hat ein Framework erarbeitet, das Unternehmen einen anpassbaren Leitfaden zur Reduzierung und Verwaltung von Cybersicherheitsrisiken bietet. Dieses Ziel erreicht das Framework durch die Kombination verschiedener bewährter Verfahren, Leitlinien und Standards. Unternehmen greifen regelmäßig auf das NIST zurück, um eine gemeinsame Risikosprache zu schaffen und so die Kommunikation zwischen den Branchen zu verbessern. Dieses Framework ist freiwillig, und viele Unternehmen nutzen es zur Risikominimierung.

 

PCI-DSS

Der Payment Card Industry Data Security Standard (PCI-DSS) besteht aus zwölf Vorschriften, die Standards zum Schutz der Kreditkartendaten von Kunden und zur Reduzierung von Betrug festlegen. Unternehmen, die mit Kreditkarteninformationen arbeiten, befolgen diese Standards regelmäßig.

 

ISO-27000-Familie

Die International Organization for Standardization (ISO) hat die ISO-27000-Normenfamilie entwickelt, um wichtige Sicherheitsanforderungen für die Wartung von Verwaltungssystemen für die Informationssicherheit zu erfüllen. Um diese Anforderungen zu erfüllen, müssen Unternehmen bestimmte Sicherheitskontrollen implementieren. Die Vorschriften dieses Frameworks gelten für viele verschiedene Arten von Unternehmen. Viele Unternehmen befolgen diese Vorschriften, um die Effektivität ihrer Cybersicherheitspraktiken zu beurteilen.

 

ISO-31000-Familie

Die ISO-31000-Normenfamilie regelt die wichtigsten Grundsätze des Risikomanagements und der Implementierung. Genau wie die ISO-27000-Familie unterstützt dieses Framework viele verschiedene Unternehmen bei der Bewertung der Qualität ihrer Cybersicherheitsverfahren.

 

HIPAA

HIPAA steht für den Health Insurance Portability and Accountability Act, der Teile des US-Gesundheitswesens regelt. Titel I betrifft den Schutz des Zugangs der Menschen zur Gesundheitsversorgung, wenn sie entlassen wurden oder sich im Arbeitsplatzwechsel befinden. Titel II vereinfacht wichtige Prozesse in der Gesundheitsakte, indem er elektronische Akten und Schutzmaßnahmen für die Privatsphäre der Patient:Innen vorschreibt. Dieses Gesetz gilt für alle Einrichtungen, die Gesundheitsdaten verarbeiten, wie Krankenhäuser, Arztpraxen, Arbeitgeber und Versicherungsgesellschaften.

 

Einhaltung der IT-Compliance-Standards eines bestimmten Frameworks

Wenn Sie die Compliance-Standards für IT-Sicherheit eines Frameworks erfüllen möchten, erreichen Sie vollständige Compliance mittels einiger wichtiger Schritte. Unternehmen befolgen regelmäßig verschiedene Framework, um Bereiche zu erkennen, in denen ihre Sicherheitsvorkehrungen intensiviert werden müssen. Managementteams sind letztendlich dafür verantwortlich, dass die Compliance- und Sicherheitsprozesse ihres Unternehmens den Anforderungen eines Frameworks entsprechen.

Einen einheitlichen Ansatz für Sicherheit und Compliance verfolgen

Im Folgenden sind einige der wichtigsten Schritte zur Erreichung von Compliance innerhalb Ihrer Sicherheitskontrollen aufgeführt:

  • Führen Sie die Sicherheits-Tools auf, die Sie in Ihrem Unternehmen verwenden.
  • Platzieren Sie die von Ihnen verarbeiteten Informationen durch eine Risikobewertung, um Schwachstellen zu ermitteln.
  • Überprüfen Sie die Vorschriften und Anforderungen eines Frameworks, um dessen Anforderungen zu verstehen.
  • Analysieren Sie Ihre Sicherheitskontrollen und suchen Sie nach Bereichen, in denen sie die Compliance-Anforderungen des Frameworks nicht erfüllen.
  • Planen Sie, wie Ihr Unternehmen auf Mängel in Ihren Sicherheitskontrollen reagiert.
  • Testen Sie Ihre verschiedenen Lösungen, um festzustellen, welche Lösung am effizientesten und effektivsten ist.
  • Wählen Sie eine Lösung, die sowohl Ihre Sicherheitsanforderungen als auch die Compliance-Standards des Frameworks am besten erfüllt.

Sobald Ihr Unternehmen diese Schritte durchgeführt und die richtige Lösung gefunden hat, sollten Sie weiterhin regelmäßig den Erfolg der Lösung bewerten. Wenn Sie Ihre erste Bewertung mit wiederholten Überprüfungen durchführen, können Sie sicherstellen, dass Sicherheit und Compliance in Ihrem Unternehmen zusammenarbeiten. Ein einheitlicher Sicherheits- und Compliance-Ansatz umfasst die Verwendung relevanter Compliance-Frameworks, die Analyse Ihrer Sicherheitssysteme, die Behebung von Problembereichen und die regelmäßige Bewertung der Systemeffizienz.

 

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Disclaimer: Wir setzen uns stets dafür ein, Produkte und Dienste anzubieten, die sich durch erstklassigen Datenschutz, Sicherheit und Compliance auszeichnen. Dennoch stellen die in diesem Blog enthaltenen Informationen keine Rechtsberatung dar. Wir empfehlen Interessenten und Kunden daher, ihren Sorgfaltspflichten nachzukommen und die Vereinbarkeit mit geltenden Gesetzen selbst zu beurteilen.

 

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